Binz, eines der ältesten Ostseebäder, wurde von ca. 1900 an ein aufstrebender Badeort.
Den Wünschen der Gäste nach schönen Ausblicken von der Wohnung aus wurden Häuser mit Balkonen gebaut, um den Blick zur See zu genießen.
Als Baumaterial Holz war es naheliegend, Ornamente zu schaffen, die nicht langweilig wirkten, sondern auch zum Wettbewerb mit der Konkurrenz führten.
So übertraf jeder jeden und die einmalige Bäderarchitektur war geschaffen. Wenn auch immer wieder großzügige Reparaturen durch die Seeluft notwendig wurden, änderten sie die Ansichten der Häuser nicht. Wohltuend warm wirkte diese Architektur auf die Gäste. Neuerliche Bauten – auch vielseitig verziert – mit Eisenkonstruktionen sind zwar haltbarer, aber erreichen nie den Eindruck eines geschmackvollen Holzbalkons. Binz zeichnet sich dadurch aus, dass nicht nur im Blickpunkt der Promenade diese Bauweise bevorzugt wurde, sondern sich im ganzen Ort im Großen und Ganzen durchsetzten.
So kann man Binz als ein ganzes Ensemble der Bäderarchitektur betrachten.